Es gibt weltweit etwa 1,1 Milliarden Zigarettenraucher, und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass sich diese Zahl bis zum Jahr 2025 nicht wesentlich ändern wird. Während Millionen von Rauchern jedes Jahr mit dem Rauchen aufhören, rauchen Hunderte von Millionen weiter. Kampagnen zur öffentlichen Gesundheit, Rauchverbote und Zigarettensteuern schrecken manche Raucher ab, aber viele sind nicht bereit, auf den Geschmack und das Erlebnis zu verzichten.
Um brennbare Zigaretten endgültig abzuschaffen, sind alternative und praktische Optionen für Raucher erforderlich. Rauchfreie Tabakprodukte bieten erwachsenen Rauchern, die andernfalls weiter rauchen würden, eine bessere Alternative, da sie die durchschnittliche Menge an schädlichen Chemikalien im Vergleich zu Zigaretten erheblich reduzieren können. Dabei bieten sie erwachsenen Rauchern ein Erlebnis, das dem echten Rauchen ähnlich ist, was den Umstieg wesentlich erleichtern kann.
Tabakprodukte zum Erhitzen (HTP, Heated Tobacco Products) und E-Zigaretten (Vapes) sind Beispiele für rauchfreie Produkte. Es handelt sich um nicht brennbare Alternativen, die seit den 1990er Jahren entwickelt werden und den Geschmack, die Erfahrung und den Genuss einer Zigarette nachahmen sollen. Seit 2008 hat Philip Morris International (PMI) mehr als 10,2 Milliarden Euro in die Wissenschaft und Forschung zur Entwicklung rauchfreier Produkte investiert.
Die meisten HTP und E-Zigaretten funktionieren elektronisch mit ähnlichen Komponenten, einschliesslich eines Ladegeräts und einer Heizvorrichtung zur Freisetzung der Aromen und des Nikotins. HTP erhitzen Tabak, wodurch ein Aerosol entsteht, das der Anwender inhaliert, während E-Zigaretten Nikotin und Aromen aus einer Flüssigkeit gewinnen.
Bei rauchfreien Produkten entsteht kein Rauch, da keine Verbrennung stattfindet. Durch das Erhitzen von echtem Tabak oder einer nikotinhaltigen Flüssigkeit entsteht ein Tabakdampf bzw. ein Aerosol anstelle des Rauches, der bei der Verbrennung von Zigaretten entsteht.
Der Hauptunterschied besteht darin, dass rauchfreie Tabakerzeugnisse den Tabak nur erhitzen. Bei der Verbrennung von Tabak (durch eine Flamme) werden über 6‘000 chemische Stoffe freigesetzt, von denen mindestens 100, wie Kohlenmonoxid, nachweislich giftig sind. Diese Giftstoffe gelangen beim Inhalieren in die Lunge und den restlichen Körper.
Beim Erhitzen des Tabaks entsteht kein Rauch, wodurch die Freisetzung schädlicher Chemikalien erheblich reduziert wird. Diese Tabakalternative ist jedoch nicht risikofrei und enthält den abhängig machenden Stoff Nikotin. Die beste Option für Raucher ist es daher, ganz mit dem Rauchen aufzuhören.
Teer ist der schädliche Rückstand, der zurückbleibt, wenn Nikotin und Wasser aus dem Zigarettenrauch entfernt wurden. Dabei handelt es sich nicht um den gleichen Stoff, mit dem Strassen gepflastert werden! Rauchfreie Produkte enthalten keinen Teer, da keine Verbrennung stattfindet. Im Allgemeinen wird Teer nicht als Mass für rauchfreie Alternativen verwendet.
Viele Raucher und Nichtraucher glauben, dass das in Zigaretten enthaltene Nikotin die Ursache für Risiken im Zusammenhang mit dem Rauchen ist. Nikotin ist zwar nicht risikofrei, macht abhängig und kann einige pharmakologische Wirkungen haben, wie z. B. eine erhöhte Herzfrequenz und einen erhöhten Blutdruck, aber es ist nicht die Hauptursache für die mit dem Rauchen verbundenen Krankheiten.
Das britische National Institute for Health and Care Excellence (NICE) erklärt, dass «in erster Linie die Toxine und Karzinogene im Tabakrauch - und nicht das Nikotin - für Krankheit und Tod verantwortlich sind». Wie bereits erläutert, werden diese Giftstoffe bei der Verbrennung von Tabak freigesetzt.
Es gibt viele Internetquellen zu rauchfreien Produkten, die oft ungeprüfte Informationen enthalten. Im Gegensatz dazu bieten vertrauenswürdige Quellen wie www.pmiscience.com/de/smoke-free eine eingehende Untersuchung der Forschung und Entwicklung, die hinter dieser sich ständig weiterentwickelnden Technologie steht.
Es gibt keine bessere Option, als den Tabakkonsum ganz aufzugeben. Aber für Raucher, die nicht aufhören können oder wollen, stellt der Wechsel zu rauchfreien Alternativen eine Verringerung schädlicher Einflüsse dar. Durch Wissenschaft und Technologie gestützte rauchfreie Alternativen sollten daher als einer von mehreren Lösungsansätzen betrachtet werden, die zur Bewältigung eines komplexen und dauerhaften Gesundheitsproblems erforderlich sind.
Bei der «Schadensminderungsgleichung» geht es darum, praktische und relevante Alternativen zu finden, die im Vergleich zur ursprünglichen Sache weniger Schaden anrichten. In anderen Branchen könnten dazu etwa fettfreie Milch, zuckerfreier Kuchen oder Hybridautos (mit einer Mischung aus Elektroantrieb und fossilen Brennstoffen) zählen.
Die beste Option für Raucher besteht darin, mit dem Rauchen aufzuhören, und für Nichtraucher, nie damit anzufangen. Tatsächlich jedoch werden Hunderte von Millionen von Rauchern in der ganzen Welt weiterhin Tabak und Nikotin konsumieren.
Produkte, die das Potenzial haben, die Aufnahme schädlicher Chemikalien im Vergleich zu Zigaretten erheblich zu verringern, können sich positiv auf die öffentliche Gesundheit auswirken, wenn eine grosse Anzahl erwachsener Raucher, die ansonsten weiter rauchen würden, auf rauchfreie Alternativen umsteigen.
Es ist wichtig, dass diese Alternativen für erwachsene Raucher so zufriedenstellend sind, dass sie einen vollständigen Umstieg in Betracht ziehen. Sie sollten z. B. dem Geschmack, dem Erlebnis und dem Genuss ähneln, den Raucher von Zigaretten erwarten. Um die Erfolgschancen zu erhöhen, ist es von entscheidender Bedeutung, bei der Entwicklung von Produkten stets den Endnutzer im Blick zu haben.
Bei der Schadensminderung geht es um wissenschaftlich und technologisch gestützte Alternativen, die neben der Raucherentwöhnung und der Prävention als einer von mehreren Lösungsansätzen zur Bewältigung des Problems angesehen werden können.